
Auf Entdeckungstour: US State Parks als Abenteuerziel
10 State Parks, die alle etwas Einzigartiges zu bieten haben
Letzte Änderung 23.04.2025
10 State Parks, die alle etwas Einzigartiges zu bieten haben:
2. Cayo Costa State Park, Florida – Robinson Crusoe-Feeling
Nur per Boot oder Kajak lässt sich der Cayo Costa State Park erreichen. Die Golfküsteninsel mit insgesamt 14,5 Kilometern unbebauter Küste ist nie überfüllt. Ob Schwimmen, Schnorcheln, Paddelboarding oder Angeln – die Insel ist für Aktivurlauber bestens geeignet. Wanderer und Radfahrer kommen hier in Kontakt mit der Natur, dank üppiger Kiefernwälder und Mangrovensümpfen. Ein Fernglas gehört zwingend ins Gepäck, um die zahlreichen Küstenvögel, Meeresschildkröten, Seekühe und Delfine zu beobachten. 30 Zelte – völlig ohne Stromversorgung – bieten eine Herberge für ungestörte Übernachtungen in der freien Natur. Sobald die Reparaturarbeiten nach dem Hurrikan Ian abgeschlossen sind, dürfte der Park auch wieder für Besucher geöffnet werden.
3. Waimea Canyon State Park, Kaua’i, Hawai’i – Wo ist Nene?
Der Waimea Canyon State Park auf der hawaiianischen Insel Kaua’i raubt einem den Atem, wenn man auf die farbenprächtige Schlucht des Waimea Canyon blickt. Der Canyon ist 22 Kilometer lang und über 1.097 Meter tief. Der „Grand Canyon des Pazifiks“ entstand, als sich der längste Fluss der „Garteninsel“, der Waimea River, seinen Weg durch die Lava- und Basaltformationen bahnte. Formgebend war zudem der zentrale Vulkan, der vor 10 Millionen Jahren zusammenbrach. Heute ist der Canyon ein Paradies für Naturliebhaber mit seinem wilden Blattwerk, zerklüfteten Klippen, tiefen Schluchten und faszinierenden Wasserfällen. Besucher können unter den verschiedenen Wasserfällen schwimmen oder mit dem Kajak zu den Secret Falls im nördlichen Teil des Parks fahren. Auf den Wanderwegen kann man zudem nach einer Nēnē suchen – einer sehr seltenen Gans, die auf den Hawai‘i-Inseln heimisch ist.
4. Black Mesa State Park, Oklahoma – Gleich drei Staaten auf einmal
Der Black Mesa State Park in Kenton verdankt seinen Namen der dicken Schicht aus schwarzem Lavagestein, die das Gebiet vor 30 Millionen Jahren bedeckte. Der Naturschauplatz ist ideal zum Zelten, Wildtierbeobachtungen und Wandern. Hier treffen die Rocky Mountains auf die Kurzgras-Prärie. Wer bis zur Spitze des Plateaus wandert, erreicht den höchsten Punkt Oklahomas auf 4.973 Fuß über dem Meeresspiegel. Mit einem Schritt auf die „Three Corners“-Markierung steht man in drei Bundesstaaten zugleich – Oklahoma, Colorado und New Mexico. Besonders beliebt ist der Park im August, wenn Besucher den jährlichen Perseiden-Meteorschauer beobachten können – einer der meistbeobachteten Sternschnuppenströme der nördlichen Hemisphäre.
5. Hunting Island State Park, South Carolina - Der Forrest Gump-Leuchtturm
Hunting Island ist der meistbesuchte State Park in South Carolina. Acht Kilometer unberührter Strände, tausende Hektar Marschland und maritime Wälder bilden den natürlichen Reiz des Parks. Ein historischer Leuchtturm ist sein Wahrzeichen. Das hoch aufragende Hunting Island Lighthouse wurde 1859 erbaut und 1875 nach seiner Zerstörung im Bürgerkrieg wieder aufgebaut. Eine Besonderheit des Leuchtturms ist, dass er aus austauschbaren gusseisernen Teilen gebaut wurde, sodass er sogar einmal zerlegt und weiter ins Landesinnere verlegt werden konnte. Ein Fun Fact: Der Leuchtturm diente als Drehort für den Film Forrest Gump. Durch die dichten Wälder des Parks führen malerische Wanderwege, wie der Hunting Island Marsh Boardwalk – ein Promenadenweg, der sich über das üppige Marschland erstreckt, wo besonders schöne Sonnenuntergänge zu beobachten sind. Besucher können inmitten des maritimen Waldes campen, in den feuchten Sümpfen paddeln oder auf dem Lagunenpfad Rad fahren.
6. Valley of Fire, Overton, Nevada - Ein geologisches Meisterwerk
Der Valley of Fire State Park ist weltberühmt für seine 40.000 Hektar leuchtend roten Aztekischen Sandsteinfelsen, die kontrastreich in grauem und hellbraunem Kalkstein eingebettet sind. Uralte, versteinerte Bäume und Felszeichnungen belegen seine Geschichte. Die Petroglyphen weisen darauf hin, dass bereits vor 2.500 Jahren eine Korbmacherkultur im Süden Nevadas lebte. Der Park in der Mojave-Wüste ist ein geologisches Wunderland mit Sandsteinformationen, die bis in die Jurazeit zurückreichen. Der älteste und größte State Park Nevadas liegt nur 80 Kilometer nordöstlich von Las Vegas und eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug. Wer während des Sonnenuntergangs den Park durchquert, wird Zeuge eines wahren Naturphänomens: Die Sonnenstrahlen spiegeln sich im Park und lassen ihn buchstäblich in Flammen aufgehen.
7. Sam Houston Jones State Park, Lake Charles, Louisiana - Sumpfkiefern und Tierwelt
Drei Wanderwege schlängeln sich durch den mächtigen Sam Houston Jones State Park und laden dazu ein, die von zahlreichen Bäumen gesäumten Lagunen zu erkunden. Mischwald und ein besonderer Kiefernbestand prägen den Park. Auf rund 16 Hektar Fläche erstreckt sich eine Bewaldung aus Sumpfkiefern, der ältesten lebenden Kiefernart des Südens der USA.
8. Castle Rocks, Almo, Idaho - Action in den Smokey Mountains
Der Castle Rocks State Park am Hang des Smokey Mountain in Cassia County, Idaho, liegt inmitten von Pinienbäumen und beeindruckt mit Felsformationen, die zweieinhalb Millionen Jahre alt sind. Der Park zieht jedes Jahr Tausende von Bergsteigern an, und erfahrenere Wanderer genießen faszinierende Ausblicke entlang des California National Historic Trail. Das steile Gelände eignet sich hervorragend für Mountainbiking, Skilanglauf, Schneeschuhwandern und Eisklettern. Castle Rocks ist zudem ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie: Besucher können mit geschulten Rangern ihr Talent im Bogenschießen oder Angeln ausfeilen, um einen Chinook, Lachs, Steelhead oder Forelle zu fangen.
9. DeSoto State Park, Fort Payne, Alabama - Wasserfall-Abenteuer
Der Desoto State Park liegt am südlichen Fuße der Appalachen im Nordosten Alabamas und bietet dank seiner ausgedehnten Wälder das ganze Jahr über prachtvolle Anblicke. Die leuchtenden Farben des Herbstlaubs bei Sonnenuntergang bringen Wanderer ebenso ins Schwärmen wie rosa und violett strahlende Rhododendren im Frühjahr und dichte grüne Bewaldung im Sommer. Der Park verfügt über 40 Kilometer Wanderwege, und der höchste Wasserfall Alabamas, Grace's High Falls (rund 40 Meter), ist nur eine kurze Autofahrt entfernt. Im Park können Besucher Bären bei der Futtersuche im Fluss beobachten. Zum Übernachten gibt es gemütliche Hütten oder rustikalere Campingmöglichkeiten. Wo auch immer genächtigt wird, Parkgäste finden sich gerne am Lagerfeuer zusammen, rösten Marshmallows und singen zu Klassikern der Country-Musik.
10. Little Missouri State Park, Killdeer, North Dakota - Reiten durch die Badlands
Der Little Missouri State Park in North Dakota ist bekannt für seine schroffen und zugleich malerischen Badlands – durch Erosion zerklüftete Felslandschaften. Der Park verfügt über ein rund 72 Kilometer großes Wegenetz, das besonders für Reiter attraktiv ist. Der Park ist einer der offiziell ausgewiesenen Pferdeparks in North Dakota und bietet 81 Stallungen. Pferdefreunde können die Landschaft hoch zu Ross erkunden. Wer den Park Loop, einen acht Kilometer langen Rundweg, bewältigt, wird mit spektakulären Ausblicken auf die Badlands belohnt. Die Mitnahme eines Fernglases wird angeraten, denn der Park ist auch ein Paradies für ungewöhnliche Wildtiere, von Maultierhirschen über Rotluchse bis hin zu Steinadlern.