Mildes Frühjahr, heißer Sommer, farbenfroher Herbst und kalter Winter.
Beste Reisezeit
April bis Oktober mit über 50 Powwows (traditionellen Zusammenkünften der Ureinwohner).
Must-Sees
National Cowboy & Western Heritage Museum, Oklahoma City, American Native Cultural Center, "Music City" Tulsa, Stockyards OKC, Talimena National Scenic Byway, Chisholm Trail Center/Duncan, State Parks, BBQ Events, die längste noch zu fahrende Strecke auf der Route 66.
Die als „Mother Road“ bekannte Route 66 wurde von einem Geschäftsmann aus Oklahoma aus der Wiege gehoben: Cyrus Avery aus Tulsa. Avery war Mitglied eines nationalen Ausschusses, der ins Leben gerufen worden war um ein landesweites Straßensystem zu planen. Er favorisierte eine Strecke, die Chicago und Los Angeles verbinden und durch Oklahoma führte. Ihm ist es zu verdanken, dass die Route 66 ab 1926 gebaut wurde.
Die Route 66 entwickelte sich zur legendären Strecke für viele Menschen, vor allem jene, die aus dem „Dust Bowl“ im Zentrum nach Kalifornien flohen – beschrieben in John Steinbecks „Früchte des Zorns“. Es war übrigens ebenfalls Steinbeck, der die Straße erstmals „Mother Road“ nannte. Als das Interstate-Highway-System in den 1950ern eingeführt wurde, schwand die Bedeutung der Mother Road. Doch dank Unternehmen, Gemeinden und Städten sowie „Fangruppen“ entlang der Route 66 konnte die Straße überleben und zum kulturellen und touristischen Zugpferd werden.
Services zur Route 66 in Oklahoma
Der „Oklahoma Route 66 Passport“
Herausgegeben vom Oklahoma Tourism & Recreation Department, stellt dieser Pass 66 tolle Stopps entlang der Mother Road vor und verspricht dazu noch Gewinne für alle, die sich alle Stempel holen. Zu bestellen unter www.TravelOK.com/brochures.
Wertvolle Infos:
Die Oklahoma Route 66 Association setzt sich seit 1989 für die über 640 km an Route 66 in Oklahoma ein und informiert auf: https://oklahomaroute66.com
Das Oklahoma Department of Transportation informiertzur aktuellen Verkehrslage, zu den Straßenverhältnissen, zu Maut u.v.a.: https://oklahoma.gov/odot.html, dort auch Link zur App.
Die Oklahoma Route 66 Centennial Commission, unterstützt von der Oklahoma Historical Society, widmet sich den anstehenden Feierlichkeiten 2025, dem Oklahoma’s Route 66 Centennial: www.okhistory.org/about/commission
Die TravelOK Trip Planner-App mit der sich personalisierte Touren erstellen und Unterkünfte, Aktivitäten, Events und Attraktionen sowie Routenvorschläge finden lassen. Der Link zur App findet sich aufwww.TravelOK.com.
Oklahomas Ikonen an der Route 66
Golden Driller: Diese siebtgrößte Statue in den USA, in Tulsa, ist mit ihren gut 23 m rund sechsmal größer als Oklahomas offizieller „Staats-Dinosaurier“, der Acrocanthosaurus atokensis (www.exposquare.com).
Church Studio: In Leon Russells ehemaligem Studio in Tulsa kann man in die Welt großer Musiker wie Eric Clapton, Jimmy Karstein oder JJ Cale eintauchen, die einst den Tulsa Sound prägten (https://thechurchstudio.com).
Buck & Stella Atom: Das riesige Space Cowboy/Cowgirl-Paar überragt unübersehbar Buck Atom’s Cosmic Curious on 66, einen interessanten Laden in Tulsas Meadow Gold District (https://buckatomson66.com).
Der Blaue Wal von Catoosa: Ein freundlicher Gigant, der als klassische Ikone an der Mother Road (in Catoosa) gilt und zum Picknick einlädt.
Ed Galloway’s Totem Pole Park: 1937 hat Galloway begonnen, Totempfählen in Foyil aufzustellen, darunter der weltgrößte Pfahl aus Beton. Zusätzlich sammelte er handgefertigte Geigen.
Blue Hippo: Seit 1991 sitzt „Happy the Hippo“ glücklich und zufrieden am Broadway in Edmond. Er grüßt Passanten mit wohlwollendem Kopfnicken.
Pops 66: Ein Stopp in Arcadia lohnt wegen der Round Barn – eine mehr als ein Jahrhundert alte runde Scheune – und wegen Pops bzw. der Auswahl an ungewöhnlichen Limogetränken, die in der futuristischen Tankstelle angeboten werden (https://pops66.com, https://arcadiaroundbarn.com).
Gold Dome und Milk Bottle: In Oklahoma City, am Kreuzpunkt zweier Straßen im Asian District, stehender legendäre Gold Dome und die ikonische Milk Bottle Grocery.
Neon, Neon – Es gibt viele fantastische Neon-Schilder entlang der Route 66 in Oklahoma. Ein paar besonders bemerkenswerte sind jene von Waylan's Ku-Ku Burger (Miami), das Meadow Gold Sign in Tulsa, das Lincoln Motel (Chandler), das Tower Theatre in OKC oder das Western Motel in Sayre.
Midtown Corridor – "The 100 best miles of Route 66"
Die Route 66 in Oklahoma lässt sich in verschiedene Abschnitte gliedern: Eastern – Tulsa – Midpoint – Oklahoma City – Western. Der "Midpoint Corridor" wurde auf Privatinitiative erst 2023 zur Förderung von elf Städten und Gemeinden an der Route 66 im Abschnitt zwischen Sapulpa (südwestl. Tulsa) und Edmond (nördl. OKC) gegründet. Unter dem Motto "The Greatest 100 Miles of Route 66 in Oklahoma" sieht man sich als Bewahrer und Förderer der Route 66 für die nächsten 100 Jahre, also nicht nur im Hinblick auf das Centennial 2026.
In Edmond arbeitet der Cheyenne-Arapaho-Künstler Nathan Pratt an einer gut 15 m hohen Statue des Flugpioniers Wiley Post. Der "Beacon of Vision" soll rechtzeitig zur Route 66 100-Jahrfeier 2026 fertiggestellt werden (www.beaconofvision.com). Gleichfalls überdimensioniert ist „The Guardian of the Plains“, ein riesiger Bronzebison vom Jim Gilmore in Sapulpa. Er wiegt über 2.700 kg und misst mehr als 3,60 m.
Von klassischen Cruisern bis hin zur weltgrößten Zapfsäule, all das gibt's im Heart of Route 66 Auto Museum in Sapulpa zu entdecken. Von Mai bis September können Besucher sogar in einem 1922er Packard oder Cadillac mit auf Spritztour gehen (www.heartofroute66.org). In einem ehemaligen Waffenlager von 1937 bietet das Chandler Route 66 Interpretive Center eine Zeitreise durch die Geschichte der Mother Road (www.route66interpretivecenter.org). Zweiradfans sollten das Seaba Station Motorcycle Museum in Warwick nicht verpassen. Eine alte Tankstelle aus den 1920er-Jahren beherbergt über 65 historischen Motorrädern von 1908 bis in die Gegenwart (http://seabastation.com).
Das renovierte Teepee Drive-in in Sapulpa spiegelt mit seinem unübersehbaren Neon-Reklameschild den Glanz der 1950er-Jahre. Übernachten kann man in Vintage-Wohnwagen, zu den Filmvorführungen dort werden Burger, Hot Dogs, Nachos und eisgekühlte Getränke serviert (www.teepeedrivein.com). Sogar Spätzle oder Jägerschnitzel gibt im Rock Cafe in Strout. Dawn Welch, die Besitzerin, war die Inspiration für die Figur „Sally“ im 2006 gedrehten Pixar-Film „Cars“ (https://rockcafert66.com).
Ehe man in Arcadia die Round Barn besichtigt und bei Pops 66 Station macht, lohnt sich ein Stopp bei Chicken Shack, die erste und originale Niederlassung von mittlerweile vier in OK. Chef Ed Gochenour ist gleichzeitig eine der Triebkräfte des Midpoint Corridor-Zusammenschlusses. Sein "Broasted Chicken" ist legendär, auch seine "Broasted Chops" (Schwein) – alles in spezieller Zubereitungsweise: Das Fleisch kommt, mit Gewürzen mariniert, in den Pressure Fryer um gleichzeitig gebraten und frittiert zu werden. Die (frischen) Hühner gibt’s ganz, halb oder in diversen Teilen, einzeln oder als Menüs, dazu unzählige Beilagen (wie "Taters" - Kartoffeln, Bohnen, Krautsalat, Okra oder Fries) und eine einzigartige Auswahl an Saucen! Bitte Platz lassen für den Nachtisch, die Pies und Cakes! (https://shackenterprises.com).