Südstaaten-Sound for rainy days
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Südstaaten-Sound for rainy days

Eine Reise zu den musikalischen Wurzeln der Südstaaten durch Texas – Louisiana – Mississippi – Alabama – Tennessee – North Carolina – Georgia – South Carolina

Letzte Änderung 07.10.2024

Südstaaten Sound for rainy days


Hallo und herzlich willkommen im musikalischen Herz der Südstaaten.

Wir haben für Euch und für Eure Kunden die Musiklocations und Museen zusammenstellt, die sich auch in unserem Roadtrip wiederfinden. Alles überdacht und Indoor, genau das Richtige for rainy days.

Auftakt  eurer Reise ist die Metropole  Dallas –  genauer  gesagt, das historische Deep Ellum. Auf  mehreren Straßenblocks sind hier über 30 Livemusikbühnen versammelt, die das Viertel zu einem der größten Unterhaltungsbezirke in Texas machen. Die wichtigsten Locations sind die Bomb Factory und die Konzerthalle Trees



Weiter geht es nach Austin. Ganz gleich, an welchem Wochentag ihr nach Austin kommt: Hier wird  garantiert irgendwo Country, Blues oder Rock live gespielt. Seinen Spitznamen als  „Welthauptstadt  für Livemusik“ verdankt Austin den über 2.000 Musikern, die den vielseitigen Soundtrack der Stadt  kreieren. Die seit Mitte der 1970er Jahre ausgestrahlte TV-Show „Austin City Limits“ lenkt bis heute die Aufmerksamkeit des übrigen Landes auf die Stadt, in der Künstler wie Janis Joplin, Jamestown Revival und Stevie Ray Vaughan ihre Karriere gestartet haben. Seit 1987 kommen auch jedes Jahr Tausende talentierte Musiker und Fans aus aller Welt zum Musikfestival South by Southwest. Austin beherbergt große Bühnen wie das Paramount Theatre, in dem Stars auf Welttournee gastieren, ebenso wie kleinere Veranstaltungsstätten wie den Continental Club oder die Sahara Lounge in denen ihr  einheimische  Bands  erleben  könnt. Zu den beliebten Unterhaltungsbezirken gehören etwa die Rainey Street, die Sixth Street und das Viertel South Congress.



Vor der Weiterfahrt nach Houston lohnt sich ein Abstecher nach San Antonio, das ebenfalls mit seiner bunten und vielseitigen Musikszene aufwarten kann. Die Stadt ist bekannt für Tejano und Heavy Metal, aber auch eng mit dem Jazz verwurzelt. Berühmte Musiker auf Tournee gastieren gerne im AT&T Center oder im Paper Tiger. Daneben wird aber auch in vielen kleineren Clubs jeden Abend Livemusik für jeden Geschmack geboten. 

Houston hat so unterschiedlichen Künstlern wie Lyle Lovett, ZZ Top und Destiny’s Child zu Ruhm verholfen. Die Livemusikszene spielt sich unter anderem im Continental  Club ab,  der  in  Austin  gegründet wurde und inzwischen auch einen beliebten Ableger auf Houstons Main Street betreibt. Zu den neuesten Veranstaltungsbühnen in Houston zählt die White Oak Music Hall, die seit ihrer Eröffnung 2016 schon Top-Bands wie The Lumineers gebucht  hat. Von den drei  Bühnen  im  Innen-  und  Außenbereich bieten sich spektakuläre Ausblicke über die Innenstadt und den Little White Oak Bayou.


Auf der Fahrt entlang der Küste des Golfs von Mexiko geht es  heute in die Musikstadt  New  Orleans. In den Clubs und an den Straßenecken tönt euch hier alles von Jazz und afro-kubanischer Musik  bis  zu  Dixieland, Rhythm & Blues und Zydeco  entgegen. In der Preservation Hall  spielen regelmäßig erstklassige Musiker traditionellen Jazz  aus  New Orleans. Die  Atmosphäre ist behaglich, aber  beengt: Versucht, möglichst früh da zu sein, um einen Stehplatz zu ergattern, oder bucht vorab einen  der begrenzten Sitzplätze. Ein weiteres Zentrum für Livemusik ist die Frenchmen Street. Hier befindet sich unter anderem der Spotted Cat  Music  Club, in dem bis zu drei Jazzbands pro Abend auftreten.

Auf der Fahrt Richtung Norden am Ufer des Mississippi Rivers folgt ihr dem Mississippi  Blues  Trail.
Baton Rouge, die Hauptstadt Louisianas, vermittelt einen perfekten  Einblick in die individuelle Kultur des Bundesstaats. Die über 300 Jahre alte Geschichte der Stadt spiegelt sich in der lokalen  Küche,  Architektur und Kultur wider. Anschließend führt euch der Mississippi Blues Trail in die Kleinstädte Natchez, Vicksburg und Indianola im sogenannten Mississippi-Delta. Das B.B. King  Museum in Indianola ist dem gleichnamigen legendären Blues-Sänger und Gitarristen gewidmet. Unter anderem erfahrt ihr hier auch mehr über die Geschichte dieses  afroamerikanischen  Musikgenres,  das  auf  den  Baumwollfeldern und in den Juke Joints entstanden ist.


Von Indianola führt euch ein kleiner Umweg auf dem Mississippi Blues Trail in nördlicher Richtung zu den Dockery Farms in Cleveland, die ebenfalls eng  mit dem Blues verbunden sind: Anfang des 20. Jahrhunderts hat auf dieser Plantage der Blues-Pionier Charlie Patton gearbeitet. Eure nächste Station ist Tupelo, der Geburtsort von Elvis  Presley. Das bescheidene Haus, in dem der „King of Rock ‘n’ Roll“ geboren wurde, ist Teil einer Gedenkstätte, zu der auch eine Kapelle, ein Museum und ein Park gehören. Nicht fehlen sollte ein Besuch im Gip’s Place im nahen Bessemer. Der Club zählt zu den letzten noch erhaltenen authentischen Juke Joints und bietet samstagabends Livemusik von bekannten und einheimischen Künstlern. 

Vor eurer Abreise aus Birmingham lohnt sich noch ein Rundgang durch die Alabama Jazz Hall of Fame. Das Museum ist in einem Art-déco-Gebäude untergebracht und ehrt Jazzkünstler, die einen Bezug zu Alabama haben. Viele dieser Größen haben auch schon im angeschlossenen Carver Theatre  auf der Bühne gestanden. Die Ausstellungen beleuchten die Geschichte des Jazz anhand von  Legenden wie Nat King Cole, Lionel Hampton und Duke Ellington. Zwei Autostunden weiter nördlich überquert ihr die Grenze nach Georgia und erreicht kurz darauf den Bundesstaat Tennessee und  Chattanooga – die  Stadt, in der Bessie Smith geboren wurde und Usher aufgewachsen ist. Das 2017 eröffnete Songbirds Guitar Museum zeigt Gitarren aus dem Zeitraum zwischen den 1920er und den 1970er Jahren.


Tennessee ist bekannt für großartige Musikstädte und seine geschichtsträchtige Vergangenheit. Gatlinburg wird euch in dieser Hinsicht nicht  enttäuschen. Jeden Sommer fallen Künstler und  Musikfans anlässlich des Smoky Mountain Songwriter’s Festivals in dem kleinen Ort ein. Die besten Songwriter der Musikbranche wetteifern hier um die begehrten Auszeichnungen. Abgesehen von fantastischer Musik bietet Gatlinburg z. B. auch Destillerien, in denen ihr Livemusik hören könnt, während ihr an den hausgemachten Spirituosen nippt. Zur Feier der Heimkehr des Country-Stars Dolly Parton wird jedes Jahr die Dolly’s Homecoming Parade abgehalten. Musikfans  sollten versuchen, ihren Besuch auf das jährliche  Dollywood Barbeque & Bluegrass Festival zu legen. 

Nach so viel Musik und Unterhaltung kommt etwas Natur gerade recht. Im Great Smoky Mountains-Nationalpark an der Grenze zwischen Tennessee und North Carolina führen Wanderwege durch Wälder, über wildblumenbedeckte Wiesen und vorbei an Bächen und Flüssen mit Wasserfällen und spektakulären Aussichtspunkten. Danach geht es weiter in die lebhafte College-Stadt Athens, Georgia,  die in einem Atemzug mit Bands wie den B-52s und R.E.M.genannt wird. Im Morton Theatre, das 1910 als Vaudeville-Theater eröffnet wurde, sind schon Musiklegenden wie Duke Ellington und Louis Armstrong aufgetreten. Bis heute finden hier verschiedene Shows  statt. Georgias Hauptstadt Atlanta ist berühmt für zeitgenössischen Hip-Hop und Rhythm & Blues. Zu den etablierten Hotspots zählt das Viertel Little Five Points. Vor allem im Variety Playhouse werden regelmäßig hervorragende Konzerte und Events geboten.



Charleston ist in erster Linie für seine prächtigen, bunt angestrichenen Villen aus der Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg bekannt, die mit aufwändigen Schmiedearbeiten verziert sind. Den schönsten Blick auf diese Wohnhäuser, ihre Gärten und die Battery, Charlestons historische Uferpromenade, habt ihr bei einem geführten Rundgang durch die kopfsteingepflasterten Straßen.  Der nach der Stadt benannte Tanzstil kam Anfang des 20. Jahrhunderts während der Ragtime-Epoche auf und wurde in den 1920er Jahren mit großer Hingabe zu Jazzmelodien getanzt. Grammy-Preisträger Darius Rucker hat seiner Heimatstadt mit „Charleston, SC  1966“ sogar ein Album gewidmet. Die Charleston  Music  Hall (auch bekannt als Tower Depot) wurde in den 1990er Jahren renoviert und dient seither als erstklassige Veranstaltungsstätte für Livemusik. Behaglicher geht es in den Bars im historischen Zentrum oder den Strandkneipen zu, in denen sich zahlreiche talentierte Musiker die Ehre geben.


Hier geht es zum gesamten Roadtrip. Und wenn Ihr Lust habt noch mehr in die Tiefe der amerikanischen Musikkultur einzusteigen, hier noch ein passendes Modul aus unserem USA Discovery Program: Musik und kulturelles Erbe. Und wer dann immer noch nicht genug bekommen hat: Hier der Link zu einem wunderbaren Musikfilm "Americas Musical Journey" über die Amerikanische Musikgeschichte.