Das Street-Art-Event des Jahres: Beim SHINE-Festival wird St. Pete/Clearwater noch bunter
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Das Street-Art-Event des Jahres: Beim SHINE-Festival wird St. Pete/Clearwater noch bunter

Unter anderem zwei Künstler aus Deutschland verwandeln St. Pete in ein Open-Air-Atelier

Letzte Änderung 25.10.2022

15 Wandbilder – sogenannte Murals – werden in der Innenstadt der Sunshine-City neu geschaffen, und zwar nicht nur von Künstlern aus der Region oder aus den Vereinigten Staaten: Auch zwei Mural-Künstler aus Deutschland reisen zu diesem einzigartigen Festival an und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. 
 
Während des SHINE-Festivals arbeiten internationale und nationale Künstler daran, das Stadtbild St. Petes noch bunter zu gestalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Kunstfestivals, werden während des SHINE Festivals nicht nur fertige Werke präsentiert und verkauft. Ganz im Gegenteil: Die Besucher können live miterleben, wie die Künstler mehrere Tage an ihren Motiven arbeiten, bis die farbenfrohen Urban Murals vollendet sind. 
 
Umrahmt wird das SHINE-Festival natürlich von diversen Veranstaltungen wie dem CARMADA Street Carnival. Durch CARMADA soll lebendige Kunst auf Rädern in öffentliche sowie private Räume gebracht werden, um die Menschen und Kunst zusammenzubringen. Zum Auftakt des SHINE-Festivals können Besucher beispielsweise Autos oder den designierten NOMAD Art Bus bemalen, ein eigenes Mini-Kunstauto basteln und mehr. Zahlreiche weitere Events flankieren das bunte Mural-Programm, welches mit einer großen Party am 22. Oktober ein glorreiches Finale findet. 
Beim SHINE-Festival kommen Künstler aus aller Welt zusammen, darunter natürlich viele aus der Region St. Pete/Clearwater und aus Nordamerika, aber auch aus z.B. Nepal und Deutschland. In diesem Jahr nehmen gleich zwei deutsche Mural-Künstler teil: MadC alias Claudia Walde bringt 25 Jahre Erfahrung in Sachen Graffiti und öffentlicher Kunst mit. Neben zwei Abschlüssen in Grafikdesign hat sie selbst mehrere Bücher über Street Art veröffentlicht und kann Werke rund um den Globus vorweisen, darunter auch in Miami, im Sinkka Museum in Finnland oder in Philadelphia. Der Stil von MadC hat seine Wurzeln in der Graffiti-Kunst. Ihr einzigartiger Gebrauch von Farbe, Komposition und Schictung ist perfekt mit den Linien der Kalligraphie gepaart, sodass farbenfrohe und dynamische Bilder entstehen, die Energie und Tiefe widerspiegeln. 
 
James Bullough ist in den USA aufgewachsen und lebt in Berlin. In seinen Atelierbildern und riesigen, monumentalen, ortsspezifischen Wandgemälden kombiniert er feinfühlig gearbeitete realistische Portraits mit grafischen Verzerrungen und Abstraktionen. Inspiriert von den düsteren städtischen Graffitis, die er als Jugendlicher in Washington D.C. sah, machte sich Bullough deren Energie und Schärfe zunutze, während er sich durch das Studium der alten Meister traditionellere realistische Ölmaltechniken aneignete. Indem er die Dynamik des einen und die technische Präzision des anderen kombiniert, inszeniert er in seinen Werken überzeugende Kontraste und Gegenüberstellungen. 
 
Kunst verändert das Stadtbild positiv
St. Pete ist das beste Beispiel dafür, dass die Kraft der Kunst das Gesicht einer Stadt nachhaltig verändern kann und sie auf diese Weise noch enger mit ihren Einwohnern zusammengeschweißt wird. Auch das jährliche SHINE Festival trägt signifikant dazu bei und regt den Austausch zwischen den Bewohnern St. Petes an. Die farbenfrohen Urban Murals sind mittlerweile nicht mehr wegzudenken und werden gleichermaßen für ihren künstlerischen Wert sowie für ihren gesellschaftlichen Einfluss geschätzt. „Die Anerkennung für unsere Arbeit hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen“, bestätigt Leon Beodre, Direktor und Co-Kurator des SHINE Festivals.
 
In St. Pete werden Strand und Natur mit Kultur vereint
In St. Pete/Clearwater erwartet Urlauber weitaus mehr als weitläufige Strände und der glitzernde Golf von Mexiko. Neben zahlreichen kulinarischen Abenteuern bestehend aus vielseitigen lokalen Restaurants, 35 individuellen Craft-Beer-Brauereien und vielem mehr, gibt es auch kulturell sehr viel zu entdecken: Bereits seit Jahren hat sich St. Pete durch das facettenreiche Portfolio an Kunst und Kultur zur heimlichen Kulturhauptstadt Floridas entwickelt. Erst kürzlich wurde dieser Ruf durch die Eröffnung des Museum of the American Arts and Crafts Movement, dem einzigen Museum zu diesem Thema weltweit, erneut gestärkt. 
 
Zu den zahlreichen weiteren interessanten und interaktiv aufbereiteten Museen gehören das Dalí Museum, welches die größte Sammlung des Surrealisten außerhalb Europas ist, das Imagine Museum, das Museum of Fine Arts oder das James Museum of Western & Wildlife Art
 
Im Sommer 2021 eröffnete ein weiterer Kunst- und Kulturhotspot in der Stadt: Das neue The Fairgrounds stellt eine Flucht aus der Wirklichkeit dar und begeistert mit interaktiven und aussagekräftigen Kunstinstallationen. Besucher können sich auf eine Welt der Kunst, des Spiels und der Freude einlassen, die voller Entdeckungen ist. Kunstwerke werden mit technischen Lösungen kombiniert, um eine Welt zu schaffen, in der das „seltsame, verrückte und wundervolle Florida“ gefeiert wird. Die Ausstellung ist so aufgebaut, dass die Besucher durch interaktive Technologien selbst Teil der jeweiligen Geschichte oder Erzählung werden können.