Frische Austern, handgemachtes Eis, Wein vom Winzer nebenan… die sechs Bundesstaaten Neuenglands bestechen mit einer unendlichen Vielfalt an hochwertigen lokal produzierten Lebensmitteln. Noch besser schmeckt es, wenn man weiß, woher genau sie stammen und welche Geschichten dahinterstecken. In Neuengland bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, die Kulinarik der Region authentisch zu erleben – direkt an der Quelle.
Weinkultur entdecken
Quelle: Connecticut Office of Tourism
Connecticut gehört vielleicht nicht zu den bekanntesten Weinregionen der USA, doch genau das macht es spannend. Der kleine Küstenstaat überrascht mit einer lebendigen Weinszene. Entlang des Connecticut Wine Trail warten über 20 hervorragende Weingüter darauf, entdeckt zu werden. Hier kann man nicht nur Weine probieren, sondern auch mit den Winzerinnen und Winzern ins Gespräch kommen. In Stonington lohnt sich zum Beispiel ein Besuch des Saltwater Farm Vineyard, wo es zu einem Glas Wein auch regelmäßig Snacks von verschiedenen Foodtrucks gibt. Gleich in der Nähe liegen die Stonington Vineyards, die im Sommer zu lauschigen Abenden mit Live-Musik einladen.
Einen Überblick über Weinerlebnisse an der malerischen Küste Neuenglands verschafft der Coastal Wine Trail of Southeastern New England, der Weingüter in Connecticut, Rhode Island und Massachusetts verbindet. Besonders charmant: der Nasketucket Bay Vineyard in Fairhaven (Massachusetts). In einer liebevoll restaurierten Scheune aus den 1920ern oder auf der großen Terrasse können Gäste neben Wein auch weinbasierte Cocktails und alkoholfreie Mocktails kosten. Das Weingut Running Brook Vineyards in North Dartmouth (Massachusetts) stellt neben Wein auch Brandy und Liköre her. Verkostungen sind in der hübschen roten Scheune, auf der Terrasse oder direkt bei den Reben möglich. Weiter im Norden befindet sich der Maine Wine Trail, auf dem es rund 30 Stationen zu entdecken gibt.
Auf den Spuren der Austern
Quelle: Connecticut Office of Tourism
Neuengland ist durch seine Lage am Atlantischen Ozean der ideale Ort, um fangfrische Meeresfrüchte zu genießen. Der Maine Oyster Trail ist mehr als nur eine kulinarische Route zum Thema Auster: Hier sind Austernfarmen, Restaurants, Märkte und andere Aktivitäten rund um die Delikatesse inkludiert. Dank eines digitalen Tourenplaners lässt sich die Reise individuell anpassen. Zur Auswahl steht zum Beispiel Alice’s Awesome Adventures in Brunswick, wo es mit dem Kajak zu einer Austernfarm geht. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Yarmouth Oyster Company, die ihre Austern in der klaren Casco Bay zwischen Lanes Island und Little Mosier Island züchtet.
Auch Rhode Island ist ein Austern-Paradies: Der Rhode Island Oyster Trail hebt Farmen und Restaurants hervor, wie etwa die bekannte Matunuck Oyster Bar in South Kingstown. In Connecticut gibt es zwar keinen offiziellen Trail, aber auch hier kann man Farmen besuchen und in herausragenden Austern-Restaurants speisen. Dazu gehören beispielsweise der Oyster Club in Mystic oder Liv’s Oyster Bar in Old Saybrook.
Neuenglands süße Seite
Maple Creemee (Quelle: Discover New England)
Auch für Naschkatzen hält Neuengland Überraschungen bereit. Auf dem New Hampshire Ice Cream Trail erwarten Reisende über 40 ausgewählte Betriebe, die Wert auf lokale Produkte und Eisherstellung legen. Besonders empfehlenswert: The Barnyard Scoop auf der Sherman Farm in Center Conway und die Sanctuary Dairy Farm in Sunapee. In Maine folgt der Real Maine Ice Cream Trail demselben Prinzip und stellt Eisproduzenten vor, die neben regionaler Milch und Sahne auch weitere lokale Zutaten verarbeiten.
In Vermont gibt es sogar einen eigenen Trail zur beliebten Spezialität Maple Creemee – ein Softeis mit echtem Ahornsirup. Einen besonders kreativen Ansatz bietet Connecticut mit dem Sundae Drives Ice Cream Trail. Hier werden ausgesuchte Eisdielen mit Ausflugstipps kombiniert – perfekt für alle, die Sightseeing mit kleinen kulinarischen Stopps verbinden möchten.
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