Subtropisches Klima. Die Sommermonate sind heiß und schwül mit Durchschnittstemperaturen von 22 bis 33 °C. Die Winter sind meist mild mit Temperaturen zwischen 7 und 18 °C.
Beste Reisezeit
Louisiana ist ein Ganzjahresziel. Im Frühjahr und Herbst ist das Wetter sehr einladend und die Natur lockt mit Blüte- und Erntezeit. Die Sommer sind heiß und schwül, bietet aber eine Bandbreite an Aktivitäten und Möglichkeiten. Die Winter sind mild, mit geringer Luftfeuchtigkeit.
Must-Sees
New Orleans, der Mississippi, Plantagen entlang der Great River Road, Sumpfgebiete wie das Atchafalaya Basin, Tabasco Factory auf Avery Island, Baton Rouge, Shreveport Municipal Auditorium, UNESCO Welterbestätte Poverty Point, Creole Nature Trail, Kisatchie National Forest, Fontainebleu State Park, Lafayette, Natchitoches, Houma, St. Francisville, Covington.
Only in New Orleans: Einzigartiges aus dem Big Easy
Mardi Gras, Second Lines und kulinarische Ikonen
Letzte Änderung 23.09.2025
Es gibt Städte, die man besucht – und es gibt Städte, die man erlebt. New Orleans gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Hier tanzt ihr zu den Klängen von Jazz-Bands, probiert kulinarische Kreationen, die es nirgendwo sonst gibt, und entdeckt Traditionen, die so verrückt wie faszinierend sind. Ob mystische Voodoo-Legenden, bunte Mardi-Gras-Paraden oder Festivals für wirklich jedes Thema – der „Big Easy“ überrascht euch an jeder Ecke. Willkommen in einer Stadt, die anders tickt. Willkommen in New Orleans.
Mardi Gras – Das größte Straßenfest Amerikas
Krewe of ThothKrewe of Hermes
Mardi Gras ist nicht nur ein Fest, es ist ein Lebensgefühl. Schon Wochen vor dem Höhepunkt am Faschingsdienstag ziehen die sogenannten „Krewes“ mit kunstvoll geschmückten Wagen durch die Straßen, Musiker sorgen für den Rhythmus, und es regnet Perlenketten, Masken und kleine Geschenke auf die Zuschauer. Neben den traditionsreichen Krewes wie Rex oder Zulu gibt es auch die schräg-kreativen: Die Krewe of Chewbacchus feiert in voller Star-Wars-Montur, während die Krewe of Barkus Hunde in königliche Kostüme steckt und eine tierische Parade veranstaltet. Genau diese Mischung aus Tradition und Humor macht Mardi Gras so einzigartig – ein Fest, das ihr wirklich nur hier erleben könnt. Besonders beeindruckend ist die Mischung aus jahrhundertealten Traditionen und modernem Spektakel: Familien mit Kindern, ausgelassene Partygänger und stolze Einheimische feiern hier Seite an Seite. Fun Fact: Die Tradition des Perlenwerfens gibt es seit den 1870er-Jahren – und manche Sammler haben ganze Vitrinen voller bunter „Throws“.
Die Wiege des Jazz
StraßenmusikerPreservation Hall
Wer durch die Straßen von New Orleans läuft, hört an jeder Ecke Musik – Straßenbands, Clubs und spontane Jam-Sessions. Kein Wunder, denn hier wurde der Jazz geboren. Im French Quarter fühlt man sich in die Zeit zurückversetzt, als Größen wie Louis Armstrong den Sound der Stadt prägten. Ein absolutes Highlight ist die Preservation Hall, eine unscheinbare, historische Location, in der sich Abend für Abend die besten Musiker der Stadt versammeln. Hier sitzt man dicht gedrängt auf Holzbänken, während Trompeten und Saxophone die Luft vibrieren lassen – ein Erlebnis, das man nicht vergisst.
New Orleans'kulinarische Originale
Seafood GumboPoBoysBeignets im Café du Monde
In New Orleans ist Essen mehr als nur eine Mahlzeit – es ist Kultur. Von deftigem Gumbo (ein Eintopf mit Fleisch, Meeresfrüchten und einer dunklen Mehlschwitze) über Jambalaya (eine würzige Reispfanne mit kreolischen Gewürzen) bis hin zu süßen Beignets im Café du Monde – die Stadt ist ein Paradies für Foodies. Typisch sind auch die Po’boys, riesige Sandwiches, die mit frittierten Garnelen oder Roastbeef gefüllt werden. Jeder Bissen erzählt die Geschichte von Einwanderern aus Frankreich, Afrika, der Karibik und Italien, die hier ihre Küchen miteinander verschmolzen haben. Tipp: Wer die Küche noch intensiver erleben möchte, kann bei einem Kochkurs in einer der vielen Culinary Schools mitkochen.
Second Line Parades – Tanzen auf der Straße
Second Line durch das French QuarterSecond Line durch das French Quarter
Nur in New Orleans könnt ihr plötzlich mitten in einer Parade landen. Die sogenannten Second Lines beginnen meist mit einer traditionellen Brass Band, die durch die Straßen zieht. Dahinter reiht sich eine ausgelassene Menge an, die tanzt, singt und bunte Tücher schwingt. Jeder darf mitmachen, und genau das macht diese Tradition so besonders. Die Wurzeln reichen zurück zu den afroamerikanischen Social Aid & Pleasure Clubs des 19. Jahrhunderts. Heute sind Second Lines ein Symbol für die Lebensfreude der Stadt – ein bewegendes Erlebnis, bei dem man das Gefühl bekommt, Teil einer großen Familie zu sein.
Voodoo – Geheimnisse und Spiritualität
Marie Laveau's House of VoodooMarie Laveau's House of VoodooMarie Laveau's House of Voodoo
Voodoo ist untrennbar mit New Orleans verbunden. Ursprünglich aus Westafrika stammend und durch versklavte Menschen über die Karibik hierhergebracht, verschmolz Voodoo mit katholischen Einflüssen und ist bis heute Teil der Kultur. Im New Orleans Historic Voodoo Museum könnt ihr mehr über diese faszinierende Religion erfahren – zwischen geheimnisvollen Altären, Kerzen und Ritualgegenständen. Auch viele Souvenirshops und Künstler:innen in der Stadt bewahren das Erbe des Voodoo.
Die Friedhöfe von New Orleans
St. Louis Cemetery No. 1Lafayette Cemetery No. 1
Weil der Boden in New Orleans sumpfig ist, wurden die Toten schon früh in oberirdischen Gruften beigesetzt. Daraus entstanden die berühmten „Cities of the Dead“ – Friedhöfe, die wie kleine Städte aus weißen Mausoleen wirken. Besonders bekannt ist der St. Louis Cemetery No. 1, wo die legendäre Voodoo-Priesterin Marie Laveau begraben liegt. Eine geführte Tour bringt euch nicht nur zu den schönsten Gruften, sondern erzählt auch die spannenden Geschichten der Stadt.
Sportveranstaltungen gibt es überall – aber nur in New Orleans laufen hunderte Menschen in roten Kleidern durch die Straßen. Beim Red Dress Run zählt allein der Spaß, nicht die Zeit. Ebenso skurril ist der San Fermin in Nueva Orleans, besser bekannt als „Run of the Bulls“ – allerdings werden die Läufer hier nicht von echten Bullen, sondern von Roller-Derby-Girls mit Plastik-Fledermäusen gejagt. Verrückt? Definitiv. Typisch New Orleans? 100 Prozent.
In New Orleans vergeht kaum ein Monat ohne ein großes Festival. Musikfans zieht es im Frühjahr zum legendären New Orleans Jazz & Heritage Festival, wo internationale Stars und lokale Größen auf mehreren Bühnen auftreten. Kulinarische Genießer feiern beim French Quarter Festival oder beim Crawfish Festival die Vielfalt der kreolischen Küche. Kunst, Film, Literatur – für alles gibt es ein eigenes Event. Selbst für Austern, Gärten oder Voodoo finden sich Festivals. Genau diese Vielfalt macht die Stadt so besonders: Hier wird das Leben nicht nur an besonderen Tagen, sondern das ganze Jahr über gefeiert.
Lagniappe – Ein kleines Extra
In New Orleans gibt es für Gäste oft ein „Lagniappe“ – ein kleines Extra, das man nicht erwartet. Vielleicht ein zusätzlicher Keks im Café, ein Lied eines Straßenmusikers nur für euch oder ein unerwartetes Lächeln. Es ist genau dieses Gefühl, das New Orleans so einzigartig macht.
Only in New Orleans heißt: Ihr taucht ein in eine Welt voller Musik, Kultur, Geschichte und Lebensfreude, die so bunt und einzigartig ist wie nirgendwo sonst.