New Orleans Stadtteile
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New Orleans Stadtteile

So vielfältig wie die Rhythmen der Stadt

Letzte Änderung 15.05.2025

Willkommen in New Orleans – einer Stadt, die klingt wie Jazz, riecht wie Beignets und aussieht wie ein Gemälde. Jeder Stadtteil ist ein eigenes kleines Universum voller Geschichte, Musik, Farben und Aromen. Damit du weißt, wo du dich am besten treiben lassen kannst, nehmen wir dich mit auf eine kleine Reise durch die spannendsten Ecken von NOLA.

French Quarter – Historie mit spanischem Flair
📍 Zwischen Canal Street und Esplanade Avenue

Das berühmte French Quarter heißt zwar „französisch“, ist aber eigentlich spanisch geprägt – zumindest architektonisch. Nachdem das Viertel im 18. Jahrhundert zweimal fast vollständig abgebrannt war, wurde es unter spanischer Herrschaft mit schmiedeeisernen Balkonen und Innenhöfen neu aufgebaut – und genau diese Häuser geben dem Viertel heute seinen unverwechselbaren Look.

Wenn du durch die belebten Gassen spazierst, hörst du an jeder Ecke Live-Musik, riechst den süßen Duft von Beignets aus dem Café du Monde (📍800 Decatur St) und landest früher oder später am Jackson Square – dem Herzstück des Viertels. Straßenkünstler malen Porträts, eine Brass Band spielt im Hintergrund, und vor dir erhebt sich die ikonische St. Louis Cathedral.
Wer sich für Musikgeschichte interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher zur Preservation Hall machen (📍726 St Peter St), wo seit den 1960ern der traditionelle Jazz am Leben erhalten wird. Und wer kulinarisch tief eintauchen möchte, gönnt sich einen kreolischen Abend im legendären Antoine’s (📍713 St Louis St) – feiner geht’s kaum!

Garden District – Grüner Luxus und viktorianischer Charme
📍 Entlang der St. Charles Avenue

Willkommen in einer der elegantesten Ecken der Stadt! Im Garden District flaniert man unter riesigen Eichen, vorbei an Südstaatenvillen mit Veranden, Gärten und Geschichten. Hier scheint die Zeit stillzustehen – zumindest bis die historische Straßenbahn der Linie St. Charles gemächlich an dir vorbeiklingelt.

Besonders spannend wird’s beim Lafayette Cemetery No. 1 (📍1427 Washington Ave), einem der ältesten Friedhöfe mit den für New Orleans typischen überirdischen Gräbern. Kein Wunder, dass Hollywood diesen Ort liebt – er war schon Kulisse für so manchen Vampirfilm.

Auf der nahegelegenen Magazine Street reiht sich ein individuelles Café ans nächste – ein perfekter Ort zum Shoppen und Schlemmen. Für ein wirklich unvergessliches Dinner solltest du dir einen Tisch im traditionsreichen Commander’s Palace sichern (📍1403 Washington Ave). Und wer es etwas ausgefallener mag, findet bei District Donuts Sliders Brew (📍2209 Magazine St) Donuts mit Wow-Effekt und dazu verdammt guten Kaffee.

Marigny – Musik, Bohème und gute Vibes
📍 Östlich des French Quarter

Wenn es im French Quarter zu trubelig wird, zieh einfach ein paar Blocks weiter nach Marigny. Dieses charmante Viertel verbindet historische Häuser mit künstlerischem Flair – ideal für alle, die Livemusik lieben, aber dabei gern etwas abseits vom Touristenstrom unterwegs sind.

Die berühmte Frenchmen Street (📍zwischen Esplanade Ave und Royal St) ist das Herzstück – eine Straße voller Jazzclubs, Bars und Straßenmusik. Hier findest du echte Musiker*innen, keine Playback-Kulisse. Reinschauen lohnt sich zum Beispiel bei der Blue Nile oder Snug Harbor.

Zwischendurch lädt der Washington Square Park (📍700 Elysian Fields Ave) zum Durchatmen ein – oder für ein improvisiertes Picknick. Und wenn der Magen knurrt, hast du die Wahl zwischen kreativem Brunch im Ruby Slipper Café (📍2001 Burgundy St) oder abenteuerlichen Hotdog-Kreationen bei Dat Dog (📍601 Frenchmen St).


Bywater – Kreatives Chaos mit Flussblick
📍 Östlich vom Marigny District

Bunt, ein bisschen wild und total unkonventionell – das ist Bywater. Früher ein Arbeiter- und Industrieviertel, heute eine Hochburg der Kreativszene. Die Häuser sind knallbunt gestrichen, an den Wänden finden sich riesige Streetart-Murals, und selbst die Bars und Cafés haben hier eine ganz eigene Persönlichkeit.

Der Crescent Park (📍2300 N Peters St) lädt zu einem entspannten Spaziergang am Mississippi ein, bei dem du nicht nur einen großartigen Blick auf Downtown New Orleans hast, sondern auch den Vibe des Viertels aufsaugen kannst.

Ein echtes Highlight ist auch Studio BE (📍2941 Royal St), eine riesige ehemalige Lagerhalle, die heute mit Kunstwerken über afroamerikanische Geschichte beeindruckt – kraftvoll, politisch, emotional.
Zum Auftanken: ein Brunch bei der charmant-chaotischen Bywater Bakery (📍3624 Dauphine St), oder – ganz dekadent – Cocktails und Südstaatenküche am Pool des Country Club (📍634 Louisa St). Ja, es gibt hier wirklich einen Pool mitten im Restaurant. Welcome to Bywater!

Treme – Wo der Jazz geboren wurde
📍 Nördlich des French Quarter

Treme ist kein Stadtteil wie jeder andere – es ist ein kulturelles Kraftzentrum. Hier begann die Geschichte des Jazz, hier stehen einige der ältesten afroamerikanischen Häuser der USA, und hier lebt die Community ihre reiche kulturelle Tradition noch heute mit Stolz und Leidenschaft.

Der Louis Armstrong Park (📍701 N Rampart St) ist eine grüne Oase, die nicht nur nach dem berühmtesten Sohn der Stadt benannt wurde, sondern auch den historischen Congo Square beherbergt – ein Ort, an dem sich einst versklavte Menschen am Sonntag trafen, um zu musizieren, zu tanzen und ihre Kultur lebendig zu halten.

Wer tiefer eintauchen will, sollte sich das Backstreet Cultural Museum (📍1116 Henriette Delille St) nicht entgehen lassen – eine Schatzkammer für alles, was mit Mardi Gras, Second Line Parades und Social Aid & Pleasure Clubs zu tun hat.

Und natürlich geht’s auch hier nicht ohne gutes Essen: Willie Mae’s Scotch House (📍2401 St Ann St) gilt vielen als Ort mit dem besten Fried Chicken der Welt. Und das legendäre Dooky Chase’s (📍2301 Orleans Ave) hat nicht nur Soul Food-Geschichte geschrieben, sondern auch Politik – es war einst Treffpunkt der Bürgerrechtsbewegung.

Central Business District & Warehouse District – Wo Geschichte auf Hochhäuser trifft
📍 Zwischen Poydras St, Lafayette Square & Convention Center

Wenn du aus dem French Quarter nur die Canal Street überquerst, stehst du plötzlich mitten in einer ganz anderen Welt. Der Central Business District (CBD) ist das moderne Gesicht von New Orleans – mit Wolkenkratzern, Hotels und einem lebendigen Kulturviertel rund um den Warehouse District.

Was früher Lagerhäuser und Hafenindustrie war, ist heute Hotspot für Kunst und Architektur. Im Ogden Museum of Southern Art (📍925 Camp St) entdeckst du Werke aus dem gesamten Süden der USA, während das direkt benachbarte Contemporary Arts Center (📍900 Camp St) mit Ausstellungen, Performances und Partys punktet.

Für Feinschmecker lohnt sich ein Abstecher ins Cochon (📍930 Tchoupitoulas St) – moderne Südstaatenküche mit rustikalem Charme. Und danach? Cocktails mit Rooftop-View im Alto at the Ace Hotel (📍600 Carondelet St). Stylisch, entspannt, CBD eben.

Uptown & Carrollton – Straßenbahnen, Parks und Nachbarschaftsromantik
📍 Entlang der St. Charles Avenue bis zur Carrollton Avenue

Uptown fühlt sich an wie der gemütliche Sonntag von New Orleans. Hier rollt die grün-weiße Straßenbahn gemächlich an prachtvollen Villen und Baumriesen vorbei, vorbei an Tulane University und Loyola University – und mitten hinein ins charmante Leben der Anwohner:innen.

Der Audubon Park (📍6500 Magazine St) ist ein echtes Highlight – mit Joggingpfad, Golfplatz und einem Zoo, der besonders für Familien ein Muss ist.

Hungrig? Kein Problem! Im Jacques-Imo’s Café (📍8324 Oak St) gibt’s kreative kreolische Küche in schriller Atmosphäre – und gleich nebenan das legendäre Maple Leaf Bar (📍8316 Oak St), wo seit Jahrzehnten Live-Musik durch die Nacht trägt.

Mid-City – Bayou, Beignets und echte Local-Vibes
📍 Zwischen City Park und Canal Street

Mid-City ist entspannt, authentisch und ein bisschen unterschätzt – perfekt also für alle, die tief in den lokalen Alltag eintauchen wollen. Mit dem Bayou St. John, dem City Park (📍1 Palm Dr) und der historischen Straßenbahnlinie auf der Canal Street bietet der Stadtteil jede Menge Abwechslung.

Der Park ist einer der größten Stadtparks der USA und beherbergt unter anderem das New Orleans Museum of Art (NOMA) (📍1 Collins Diboll Cir) und den magischen Besthoff Sculpture Garden.

Foodies finden ihr Glück im Café Degas (📍3127 Esplanade Ave), einem charmanten französischen Bistro unter Eichenbäumen – oder bei einem ordentlichen Teller Jambalaya im Liuzza’s by the Track (📍1518 N Lopez St), nicht weit vom Fair Grounds Race Course entfernt.

Algiers Point – Historische Ruhe mit Flussblick
📍 Direkt gegenüber vom French Quarter (per Fähre erreichbar)

Wenn du einmal kurz durchatmen möchtest, setz dich einfach auf die Algiers Ferry (📍Canal Street Ferry Terminal) und schippere ans andere Ufer des Mississippi – nach Algiers Point.
Hier ist alles ruhiger, grüner und irgendwie entschleunigt. Charmante Holzhäuser, kleine Cafés, und der Jazz Walk of Fame direkt am Flussufer, mit Blick zurück auf die Skyline von Downtown.

Unbedingt einkehren solltest du bei Tout de Suite Café (📍347 Verret St) – perfekte Adresse für Frühstück oder ein spätes Lunch. Für den Sundowner gibt’s Bier, Burger und Live-Musik im The Crown and Anchor English Pub (📍200 Pelican Ave).

Lakeview & Lakefront – Ein bisschen Strandgefühl mitten in der Stadt
📍 Rund um den Lakeshore Drive und Lake Pontchartrain

Im Norden von New Orleans liegt das Naherholungsgebiet der Stadt: der riesige Lake Pontchartrain. Hier kannst du joggen, radeln, segeln oder einfach auf der Promenade entlangspazieren und den Sonnenuntergang genießen.

Besonders beliebt: The Lakefront (📍8001 Lakeshore Dr) – perfekt für ein Picknick oder einen Drink mit Aussicht.
Für frische Meeresfrüchte geht’s zu Blue Crab Restaurant and Oyster Bar (📍7900 Lakeshore Dr). Hier sitzen Locals und Besucher:innen Seite an Seite auf der Terrasse, während Boote vorbeischippern. Urlaub pur!

Gentilly – Jazzgeschichte und entspannte Wohnviertel
📍 Zwischen Fair Grounds, Lakefront Airport und UNO Campus

Gentilly ist ruhig, lokal und hat trotzdem einiges zu bieten – besonders für Musikfans. In dieser Gegend lebten viele bekannte Jazzgrößen wie Sidney Bechet und Allen Toussaint.

Besonders schön: der Milneburg Lighthouse (📍New Orleans Lakefront Airport), ein kleiner, aber feiner Leuchtturm am Seeufer.

Zum Essen? Gabrielle Restaurant (📍2441 Orleans Ave) ist eine Perle der gehobenen New-Orleans-Küche – ein echter Geheimtipp!

Abschluss-Tipp: Mach’s wie die Locals – langsam
Egal, für welchen Stadtteil du dich entscheidest: In New Orleans geht es nicht darum, alles „abzuhaken“, sondern darum, den Moment zu genießen. Lass dich treiben, hör den Klängen zu, koste dich durch, und komm ruhig immer wieder zurück – denn jede Nachbarschaft zeigt dir eine neue Facette von dieser faszinierenden Stadt.
Weitere Infos:
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Kontakt für weitere Informationen:

Karen Gilsdorf
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