Fünf "All American" Erlebnisse im Sunshine State
Letzte Änderung 07.11.2024
Lässige Country-Lokale die das Tanzbein zum Schwingen bringen
Nordflorida ist bekannt für sein Südstaatenflair, Cowboyhüte, Banjos und Line-Dance. All das an einem Ort finden Urlauber inmitten von Panama City Beach in „Tootsies Orchid Lounge“. Seit 2008 lockt die Honky-Tonk-Bar Einheimische und feierlaunige Besucher an ihre Tresen und vor allem auf die Tanzfläche – genau wie das berühmte Original in der Country-Hochburg Nashville. Zu Bandwettbewerben und Gesangseinlagen gesellen sich hier Eimer voll frittierter Shrimps und kühles Bier. Die ein oder andere Aufforderung zum Tanz gehört in Tootsies ebenfalls selbstverständlich zum guten Ton. Wer vorab noch auf der Suche nach der passenden Abendgarderobe ist, wird in den 124 Geschäften des Pier Parks, in dem sich die Bar befindet, fündig.
Glücksspiel mit Rindern
Das von der Commerce Chamber of Palm City an der Ostküste Floridas veranstaltete „Cow Plop Bingo“ wirkt auf dem ersten Blick bizarr, ist aber eine familienfreundliche Benefizveranstaltung, die jedes Jahr in Martin County stattfindet. Bei jedem Event ist eine andere Ranch des Countys Gastgeber und begrüßt Spieler sowie Schaulustige. Als Spielfeld dient das Ackerland der Farm, welches in große Parzellen aufgeteilt wird, die je ein übergroßes Quadrat eines Bingo-Spielfeldes darstellen. Die Zuschauer können eine Parzelle für 50 USDollar oder drei Parzellen für 125 US-Dollar erwerben. Anschließend heißt es „Kuh los“ und das Tier beginnt das Ackerland gemütlich zu durchstreifen. Wenn sie schließlich „ploppt“ (oder sich selbst erleichtert… einen Kuhfladen hinterlässt…), gewinnt die Person, die auf die entsprechende Parzelle gesetzt hat den Hauptpreis von 1.000 US-Dollar. Die Outdoor Veranstaltung umfasst ein ganztägiges Unterhaltungsprogramm im Vorfeld des großen Ereignisses mit Live-Musik und kinderfreundliche Aktivitäten wie Traktorfahrten, eineZaubershow und vieles mehr.
Auf Hemingways literarischen Spuren in Key West
Pulitzerpreisträger Ernest Hemingway steht sinnbildlich für die amerikanische Literatur und verfasste in
Key West seine Klassiker „Wem die Stunde schlägt“ und den Roman „Haben und Nichthaben“, welcher sogar auf der Insel spielt. Noch heute kann sein Haus in der Whitehead Street, das heutige Hemingway Home & Museum, mit Schreibstube, Swimmingpool und vielen persönlichen Erinnerungsstücken besichtigt werden. Der Autor selbst lebte bis Dezember 1939 in diesem Anwesen. Andere „Lieblingsorte“ des Erzählers, wie die einstige Boxkampf-Arena im Viertel Bahama Village, sind Besuchern zugänglich – auch wenn man heute statt einer Sportstätte das populäre Blue Heaven Restaurant antrifft – ein absolutes „Must Taste“ für Fans von Egg Benedict und „Blueberry Pancakes“. Nach dem Essen können Hemingway Fans einen Abstecher in seine Lieblingsbar „Sloppy Joe’s“ auf der Duval Street einlegen. Ein Highlight, für alle die vom Autor einfach nicht genug bekommen können, sind die jährlich stattfindenden Hemingway Days. An mehreren Tagen rund um den 20. Juli bevölkern Doppelgänger des Literaten mit weißem Rauschebart und dickem Strickpulli die Stadt. Was nicht fehlen darf: Der „Hemingway Look-Alike Contest“ in Sloppy Joe’s Bar.
Die Stuart Air Show verleiht Flügel
Wer den amerikanischen Filmklassiker Top Gun liebt, wird sich bei der Stuart Air Show – der größten
jährlichen Veranstaltung an Floridas Treasure Coast – wie zu Hause fühlen. Hier, etwa zwei Autostunden nördlich von Miami, erwartet das Publikum Kampfjets, Feuerwerk und hunderte wehende amerikanische Flaggen. Das beliebte Event beehrt die große Bedeutung der Luftfahrt für die USA und die Verdienste amerikanischer Veteranen. Neben der Air Show voll waghalsiger Flugmanöver können Besucher vor Ort viel Interessantes über die Geschichte der Luftfahrt sowie die Vereinigten Staaten und ihre Air Force lernen. In der Regel findet die Stuart Air Show am Veteran's Day Weekend im November statt.
Cowboys und Rodeo sorgen für Wild West Flair
Südflorida ruft meist wohl ein Bild von schönen Stränden und sich im Wind wiegenden Palmen in den Kopf. Die Gemeinde Indiantown wurde ursprünglich als Handelsposten der Seminolen gegründet und befindet sich im Herzen von Floridas Rinderzuchtgebiet. Hier ist der Charme des "alten Florida" noch immer lebendig, und die Einheimischen tragen eher Cowboystiefel als Flipflops. Die beste Zeit, um ein
authentisches Stück USA in Florida zu erleben, ist das jährliche Indiantown Rodeo im Timer Powers Park, welches als eines der bedeutendsten Rodeos des Landes gilt. Die Veranstaltung umfasst Bareback- und Saddle-Bronco-Reiten, Barrel-Reiten, Bullenreiten, Ochsenreiten, Team Roping und vieles mehr.
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